Beiträge von Azaron Tritias

    Auf dem Weg zur Bibliothek, ging sie durch den Bergfried und ließ sich die letzten Geschehnisse durch den Kopf gehen:


    Sie verließ Cwenholt zum ersten Mal um endlich ihre Eltern zu finden. Lief über die Ebenen, immer in der Nähe von Flüssen oder Bächen. Sie kam an einer Stadt vorbei, eben jene in der sie gerade ist, machte aber einen Bogen darum und kam zu einem See. Dort traf sie auf eine kleine Gruppe von Reisenden, zwei davon sprachen ihre Sprache, die Hilfsbereitschaft der beiden brachte sie dazu mit ihnen zu reisen. Doch je weiter sie gingen desto größer wurde ihr Heimweh und ihre Unsicherheit in unbekannten Gefilden. Sie verabschiedete sich und kehrte um bevor sie zu weit gereist waren. Dann kam sie wieder an den See und überlegte was als nächstes kommen sollte. Träume hatten sie schon seit einer Weile heimgesucht. Dann ging sie in den Wald um Holz zu holen und traf erneut eine Reisegruppe. Einer, ein gewisser Shannon, beziehungsweise Luhm, verwechselte sie mit einer gewissen Sakana. Seitdem flossen Eri... der sogenannten Ahoul gestorben. Dort hatte die Präsenz der Erinnerungen sie gerettet. Aber wenn diese Präsenz so stark ist, selbst nach ihrem vermeintlichen Tod, muss sie sich fragen ob diese Präsenz nicht noch lebt?


    Sie schüttelte den Kopf, das wurde alles zu kompliziert für sie. Sie hatte es inzwischen geschafft ihr selbst wiederherzustellen und für das Mädchen das erst vor einer Weile ihren Wald verlassen hatte, ihr Heim, war das etwas zu viel. Nun, da sie sich wieder befreit hatte von den Erinnerungen und der Präsenz, zeigte sich deutlich ihre Jugendlichkeit, Unschuld und vor allem ihre Unwissenheit. Sie bemerkte erst jetzt dass es ihr nicht sonderlich gut ging, seitdem sie die Stadt betreten hatte. Alles um sie herum wirkte so leblos so kalt. Dies dämpfte etwas ihre wiedererwachte Neugier. Zum ersten Mal in einer Stadt. Und dann erinnerte sie sich an die Blicke in der Kaminhalle und sprach leise zu sich selbst.


    „Elben sind wirklich nicht sehr willkommen bei den Menschen“

    Nachdem sie ihre Geschichte Elyianne erzählt hatte, schwieg diese den Rest des Weges. Laetitia nahm ihr dies keinesfalls übel. Am Südtor hatten sie sich aufgeteilt und Laetitia war in die Kaminhalle gegangen und saß dort an einem Tisch und suchte nach bekannten Gesichtern.
    Und einige schienen sie zu erkennen, aber mieden ihren Tisch, die meisten wussten nicht was sie davon halten sollen was sie sahen und andere drückten Hass aus. Manche dachten es ginge nicht mit rechten Dingen zu das nun jemand hier an einem Tisch saß, der vor einiger Zeit gestorben sein soll.


    Nach einer Weile, sie saß neben einem Fenster, blickte sie hinaus und betrachtete das geschäftige Treiben. Bis sie genug hatte und in die Bibliothek ging.

    "Die Lange also..." Lächelnd seufzte sie. Dann blickte sie zu Elyianne.
    "Mein Bruder und Ich wuchsen in einer großen Stadt auf. Wir waren die ersten und einzigen Zwillinge die je 'erwacht' sind, in unserem Volk und zugleich 'die Letzten unseres Volkes'. Denn 'Sie' erschienen.

    'Sie' hatten sich nach Aeonen der Versiegelung, befreit. 'Sie' schlichen sich in die Herzen und Gedanken der Menschen und erfüllten diese mit Gier und Hass. Und obwohl mein Volk die Schwertkunst und Magie meisterten, so töten wir nicht. Wir sind ein friedliches Volk und kämpfen nur gegen 'Sie'. Als unser Heer gegen 'Sie' in die Schlacht zog, waren es die Menschen, benebelt von Versprechen auf Macht und Ruhm, die unsere Städte leerfegten. Jedenfalls 'Sie' die wir als die Sanguis kennen, wurden von den wenigen noch klaren Menschen, die 'Schatten' genannt. Darunter verstanden sie mehr als unter unserer Bezeichnung.


    Manche würden mein Volk wohl töricht schimpfen wenn sie wüssten wie und warum mein Volk den Krieg verlor.


    Mein Bruder und ich wären auch getötet worden, doch wir wurden irgendwie gerettet, und wir wissen nicht von wem. Man könnte sagen mein Bruder und ich sind auf der Suche nach der Antwort dieser Frage.


    Aber dies ist ebenfalls inzwischen Aeonen her und längst vergessen von der Welt und den Menschen.
    Auf unserer Reise werden wir verfolgt von unserem alten Feind. Nun ist mein Bruder allein in eine Welt ohne Wiederkehr gegangen, mit unserem Feind. Gefangen in einem wohl ewig dauernden Kampf in der Zeitlosigkeit.


    Aber würde ich alles erzählen würde es zu lange dauern und etwas verwirrend werden, was es vermutlich ohnehin schon ist. Aber wenn ihr mehr wissen wollt?"

    Sie blickte Elyianne an.


    "Eurer Stimme nach zu urteilen, ist euer Bruder der Grund für eure Reise nicht wahr? Anhand dessen was ihr sagtet lassen sich zwei Schlussfolgerungen ziehen. Entweder Er wurde getötet oder Er verschwand. Das ist also der Grund für eure Rache? Verstehe."


    Sie überlegte eine Weile, blickte dann in den Himmel.


    "Ihr wollt meine Geschichte hören?" Sie lächelte.
    "Welche? Die Kurze oder die Lange?"

    Sie holte schnell zu Elyianne auf, nach dem sie ihren Gang beschleunigt hatte.


    Sie dachte nach. Wie lange würde es dauern? Wie weit würde ihr Weg noch sein?


    "Luhm wird uns schon nicht aus den Augen lassen, denke ich mal. Würdet ihr mir eure Geschichte erzählen unterwegs?"


    Sagte sie zu Elyianne bevor sie wieder Richtung Avalon, Richtung Zukunft blickte.

    Sie lächelte.


    "Vielen Dank Elyianne. Abnehmen braucht ihr nichts, ist alles sicher verstaut in meinem Rucksack und der ist nicht sonderlich schwer, aber trotzdem Danke. Nun, wenn die Herren nichts mehr mit uns zu besprechen haben sollten wir wohl schon mal voraus gehen."


    Dann ging sie, an der Seite von Elyianne, Richtung Avalon,

    Seit den Vorkomnissen musste sie in dieser Zeit, zum ersten Mal lachen. Dann räusperte sie sich etwas, als hätte sie sich verschluckt und fragte schließlich.


    "Mein Alter scheint wohl ein Problem zu sein, wenn man mir nichtmal mehr eine Reitgelegenheit anbietet."


    Lächelnd blickte sie zu den anderen.


    "Nun, ich kann auch laufen, so ist das nicht... Ich sag euch dann per Lichtsignal wenn wir verfolgt werden."


    Lächelnd machte sie sich bereit los zu gehen. Humor mag manchmal Dinge zu sehr in ein Harmloses Licht rücken, aber sie ist dennoch eine der Eigenschaften die am meisten Bewundernswert sind.


    Die Wechsel zwischen Sakana und Laetitia wurden immer flüssiger und Laetitia kämpfte auch nicht mehr dagegen an. Wohlgemerkt, dass es leichter war gewisse Dinge zu verstehen und zu akzeptieren. Ihr als Laetitia hätte das Gemetzel bestimmt schwer zu schaffen gemacht. Aber Sakana, die viele solcher Gemetzel gesehen hat, meist unter normalen Menschen, wusste dass es einen nicht daran hindern darf zu agieren.

    Die Situation entspannte sich merklich. Zum Glück hatte 'Sie', Laetitia die Situation erklärt, denn sie wusste darüber nur wenig. Hätte Sakana es erklärt, sie ist sich sicher, die Situation wäre eskaliert und nicht so friedlich ausgegangen. Sakana, sie weiß Dinge, welche die Menschen beunruhigen könnten. Sie hat die Situation so erklärt wie sie als Laetitia es wahrgenommen hat, sie, wo nur wenig über diese Welt und Lebewesen weiß. Dementsprechend ist es auch keine Lüge, nur eine andere Wahrheit. Lügen kann sie nicht und dies wollte sie auch noch nie. Nur, die Erkenntnis von jemandem der weniger weiß ist diesmal besser.
    Sie blickte erneut zu Ka'theor. Dann zu Yumika und Luhm.


    Wahrlich es ist mehrere Jahrtausende her, seit sie, Sakana, zuletzt welche von 'Ihnen' gesehen hatte. Dann packte sie die Sachen wieder ein, das Tuch ließ sie Yumika. Spannte den Rucksack auf den Rücken und machte sich fertig.


    Sie erinnerte Luhm mit einem Blick und einem Nicken das sie aufbrechen sollten bevor noch irgendwas passiert.

    Sie stellte sich hinter Yumika.


    Sie sprach.
    "Elyianne, dies ist keine Frage der Körpergröße oder des Aussehens.
    Und Luhm, 'Sie' wird dir kaum eine Antwort geben können. Ka'theor hat da Recht.
    Mir ist es während des Kampfes aufgefallen. Jedes Lebewesen hat eine Aura, ich kann diese spüren und sehen, aber jeder hat eine einzigartige Aura. Zum Beispiel bedeutet es, es ist schwer wenn nicht gar unmöglich auf herkömlichem Wege, ein Lebewesen vollständig nachzumachen. Da braucht man schon besondere Tricks und Techniken.Während des Kampfes jedoch, war Yumikas Aura vollständig verschwunden und an ihrer war eine andere, welche, in menschlicher Hinsicht, dunkler war. Es war für mich schwer sie von den Feinden abzugrenzen. Doch letztendlich war sie Dunkler als die der Ahoul. Auch wenn Ka'theors ebenso dunkler wurde, so war es dennoch 'noch' seine.


    Um es kurz und knapp auszudrücken...Es war eine vollständig andere Persönlichkeit bei Yumika. Somit kannst du Yumika so viel du willst einschüchtern, aber du wirst nichts erfahren. Da müsstest du die andere Persönlichkeit wecken und ich weiß nicht ob dies gut oder schlecht wäre."


    Sie blickte Yumika an. Ohne jedweden Anflug von Negativem Gefühl, nur Mitleid und Trauer.


    "Ich weiß wie es ist, wenn man glaubt die Kontrolle über seinen Körper zu verlieren, auch wen bei mir dies bewusst passiert und es nicht gewaltsam ist. Aber bei ihr geschieht dieser Wechsel mit voller Wucht und durch einen Äußeren Einfluss hervorgerufen. Es ist als würde sie mit einem Schlag auf den Hinterkopf zum Schlafen gebracht werden ohne sich erinnern zu können das soetwas passiert ist.
    Diese andere Persönlichkeit ist vielmehr ein Tier. Die Verhaltensweise gehört zu keiner Menschlichen Art die euch bekannt sein dürfte. Bis auf einer vielleicht. Ka'theor scheint jedoch bewanderter zu sein, da er es scheinbar unter Kontrolle hatte, nicht wahr?"


    Sie blickte Ka'theor in die Augen, erneut kein Anflug von Zorn, Missgunst oder Hass oder ähnliches, denn dazu war sie ja nicht in der Lage. Dann ging sie zu ihren Sachen. Sie holte ein Tuch aus ihrem Rucksack und gab es Yumika.


    "Wischt euch erstmal das Blut vom Leib. Dies könnte etwas die Stimmung entspannen."

    Sie blieb in ihrem Zustand bis es den Anschein hatte das die Kämpfe verschwindend gering waren. Das, was sie jetzt ablenken dürfte wäre, sich um die Verletzungen der anderen zu kümmern.


    Sie stand auf und blickte sich um. Dort war Artlion, dann waren da Yumika und Ka'theor und Luhm der scheinbar Schmerzen hatte. Sie ging auf ihn zu als sie merkte das etwas fehlte. Sie blickte sich um und tastete auch mit ihren Sinnen alles ab. Dann sprach sie in der Nähe von Luhm und den anderen.


    "Wo ist Elyianne? Warum entfernt sie sich von hier, denn ihre Aura wird immer schwerer wahrnehmbar?


    Hattet ihr, ihr, die Aufgabe gegeben die Flüchtigen zu verfolgen?"

    Sie erstarrte, kein Pfeil glitt ihr von der Sehne. Etwas ging da vor, Yumika's Aura und Ka'theor's Aura waren verschwunden oder vielmehr hatten sich mit den Gegnern vermischt. Sie vermochte nicht auszumachen wer wer war. Sie ging näher ans direkte Kampfgetümmel.


    Sie versuchte sich an Luhm, Elyianne und Artlion zu orientieren. Aber Elyianne war auch Bogenschützin und somit waren nicht wirklich Gegner ihr besonders Nahe, als dass sie Hilfe bräuchte. Sie zielte auf die näher kommenden Gegner von Luhm und Artlion, aber die Befürchtung sie könne ausversehen auf die beiden "Verschollenen" schießen ließ ihr Bogen still verharren.


    Sie öffnete ihre Augen und was sie sah trieb ihr die Tränen in die Augen. Was sie sah war kein Verteidigungskampf mehr. Die Leichen von verstümmelten Ahoul. Manche geköpft, wieder anderen das Herz rausgerissen und zerquetscht. Sie hatte mitgeholfen dabei, auch wenn nur indirekt, so war sie dennoch Schuld am Tod einiger. Sie fiel auf die Knie, während das Getümmel weiter seinen Lauf nahm.


    occ: Nachtrag: Wie Mith sagt, das war etwas rabiat sodass einem sogar schlecht werden kann vom lesen.

    Sie war zurück hinter den Felsen gegangen. Sie konzentrierte sich, machte ihren Bogen bereit, legte Zwei Pfeile, eng anliegend, auf die Sehne. Dann schloss sie die Augen, kam hinter dem Felsen hervor und zielte mit ihrem Geist. Sie nahm jeden einzelnen der an diesem Kampf teilnahm wahr. Sie wählte zwei der Gegner und schoss.


    Die Pfeile schossen an den Anwesenden vorbei, oftmals trennten sie wenige Millimeter von den Kampfgefährten und erreichten schließlich ihr Ziel, die Wirbelsäulen zweier Ahoul, welche gelähmt zu Boden fielen. Sie legte die nächsten Zwei Pfeile auf, während sie begann zu murmeln. Die Himmel wurde an manchen Stellen etwas dunkler und die Wolken verdichteten sich, so würde es demnächst regnen.


    Sie nahm eine Person wahr, welche sie nicht kannte, zielte und schoss. Dann erkannte sie, dass es Yumika war und lenkte im letzten Moment ihre Pfeile um auf einen der stärkeren Gegner. Die Pfeile trafen ihn in beide Arme und machten ihn Kampfunfähig. Sie war etwas verwirrt das sich Yumika's Aura verändert hatte, aber konzentrierte sich wieder auf den nächsten Gegner, die nächsten zwei Pfeile. Sie betrachtete die Ahoul nicht, sie hätte ihre Augen nicht schließen brauchen, doch sie wollte das Gekämpfe nicht sehen. Töten konnte sie auch nicht.


    In den Erinnerungen Sakana's war zuviel Blut, zuviele Tote. Die vielen Tote, Familie, Freunde, ihr gesamtes Volk wurde von den Menschen ausgerottet, wie kann Sakana keinen Groll gegen die Menschen entwickelt haben, auch wenn die Menschen damals vom Schatten bessesen waren? Aber es gab keine Spur davon, weder Groll noch Hass. Einzig Sorge und Trauer um die Menschen. Doch was witzig ist, ist das "Sie" Laetitia, auch keinen Groll oder Hass gegen die Menschen hat. Sie empfindet ebenso wie Sakana. Aber dies mag vermutlich logisch sein, wenn sie Sakana ist.


    Während sie ein halbes Dutzend Pfeile schoss, tötete sie niemanden. Dies übernahmen meist ihre Begleiter. Einmal traf sie scheinbar einen der gegnerischen Hauptmänner, Anführer oder wie auch immer die Ahoul dies nannten. Sie schoss im Grunde Wild um sich, doch kein einziger Pfeil verfehlte sein Ziel und machte die Ahoul meist Kampfunfähig oder vollständig Bewegungsunfähig. Wie sie das wirklich anstellte, wusste sie nicht, aber sie handelte mit ihrem Geist, mit den Erinnerungen eingespeichert in ihren Körper.


    occ: bei Beschwerden oder Änderungsvorschlägen meines Posts bei mir melden...
    Letzteres nehme ich mit gutem Grund gerne an.

    Es dauerte ein paar Sekunden bis sie reagierte.

    Ka'theor nickte sie zustimmend zu. Dann blickte Sie zu Luhm und dann Richtung Wälder.

    "Ihr wollt sie allein ablenken? Seid nicht leichtsinnig! Haltet euch von den Wäldern fern. Auf offenem Feld lassen sich Verfolger leichter entdecken.
    Am besten nehmt ihr den Weg am Fluss entlang bis zu einer Furt und dann geradewegs zu den Übergängen, zumindest war ich so ganz schnell vom Cwenholt zum Tränensee gekommen letztes Mal. Ich war auch an Avalon vorbei gekommen aber hab es nicht betreten. Aber dies schätze ich dürfte euer Ziel sein, da es sich gut verteidigen kann.
    Ihr könnt auch vor der Furt abzweigen und im Schatten dieses Berges dort ziehen. Nehmt diese oder die andere Route und ihr dürftet Avalon sicher erreichen und die Verfolger auf sicherem Abstand lassen.

    Dies sind jedoch nur Vorschläge. Sie versuchen abzulenken dürfte eher nicht funktionieren, da sie sehr wahrscheinlich den Weg mit den meisten Spuren einschlagen würden. Aber abhalten kann ich euch nicht, solltet ihr es versuchen wollen, dann müsstet ihr mich jedoch mitnehmen. Denn so wäre das Risiko geringer."


    Sie begann während dem sprechen ihre Sachen schnell zu packen und dann den Rucksack anzulegen.

    Wieder bei ihrem Lager angekommen, legte sie das Holz auf die präparierte Feuerstelle, entzündete es jedoch nicht. Sie setzte sich auf einen Stein und musste schwer atmen. Ihr war heiß und ihre Stirn glühte als hätte sie hohes Fieber. Aber Krank konnte sie nicht sein, denn dann wäre ihre Ausbildung in der Weißen Magie umsonst gewesen. Nein, dies war keine Krankheit, dies kam plötzlich und es fühlt sich an als ob ihr ganzer Körper brenne. Gleichzeitig tat ihr der Kopf durch die ganzen Erinnerungen weh. Eine Masse an Erinnerungen, die kein Humanoides Lebewesen je sammeln könnte. Sie umspannt der Länge nach unzählige Generationen an Elfen mit ihren Mehrtausigen Lebensspannen.


    "Wer oder Was war diese Sakana? Und warum passiert dies mit mir? Immer mehr wächst die Überzeugung in mir, nicht ich selbst zu sein sondern Sie."


    Ihr fiel zum ersten Mal auf, dass sie nie Erinnerungen von den Gesichtern ihrer Eltern hatte, den Eltern von ihr Laetitia. Kurz kam ihr der Gedanke sich hinzulegen und auszuruhen, aber die Angst, nicht mehr als Laetitia zu erwachen machte ihr Angst. Wenn sie diese andre Person war, warum dieses Versteckspiel. Dann erinnerte sie sich wieder an die Todesart und es war klar. Diese Sakana löste sich nach dem Pfeiltreffer auf. Es muss ein Schock für sie gewesen sein, selbst wenn sie vorbereitet war, oder zumindest musste sie irgendetwas gefühlt haben, dass sie dazu veranlasste ihr "Wiedererwachen" zu verzögern. Wer weiß ob es nicht noch immer zu früh ist.


    Sie blickte leer auf die nicht brennende Feuerstelle. Sie machte ihren Kopf frei, alles begann erst mit dem Treffen mit diesem Luhm. Nein, schon früher, mit dem Treffen ihrer Freundin und derren Freund hier am Tränensee.

    occ: 1. Das mit dem Mantel, mein Char trägt einen, 2. kann man sehen wenn jemand friert, 3. Ich kann mich nicht erinnern deine Gedanken gelesen zu haben Yumika. 4. hatteste selbst gesagt du frierst, was der eigentliche Grund für das Feuer war, daher wohl auch dann die logische Schlussfolgerung das du wieder frierst.


    Denken, Leute! Das solltet ihr tun! Und vorallem eure eigenen Beiträge lesen und die Steckbriefe sowie die Vorgeschichte meiner Chars um etwas überblick zu bekommen. Das ist keine Beleidigung sondern ein Hinweis, also braucht ihr euch nicht angegriffen zu fühlen. Den Hinweis musste ich damals selbst lernen und ich schreibe schon ne ziemliche Weile hier RPG. PS: Sind nicht alle gemeint, nur die, mit denen das Problem war.


    edit: geklärt.
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    V

    Sie stellte sich bei der Neuankgekommenden nochmals persönlich vor dann wendete sie sich Luhm zu. Sie schüttelte den Kopf.


    "Nein, mein Lager würde man nicht sofort bemerken da es hinter einem großen Felsen ist. Und mit dem richtigen Feuerholz entsteht auch kein merklicher Rauch. Wertvolle Dinge? Nein, keine, aber wichtige Dinge. Ich sagte bereits, das ihr nicht viel fehlt. Und wenn ich nicht auf mich selbst aufpassen könnte, wäre ich da je allein gereist?"


    Sie legte, nachdem sie Yumika nochmals angeschaut hatte, das gesammelte Holz kurz hin, zog ihren Mantel aus und reichte ihn Luhm, dann nahm sie das Holz wieder auf und begann langsam zu laufen.


    "Gebt ihr den Mantel, er wird sie aufwärmen."


    Auf dem Mantel waren innen ein paar Formeln eingraviert, eine Art von Zauber, der den Träger immer schützt vor Kälte und Hitze.


    "Ich erwarte euch am Tränensee, spätestens bis zum nächsten Morgen. Danach werde ich weiter reisen. Viel Glück"


    Dann war sie auch schon Richtung Tränensee verschwunden.

    Sie schüttelte den Kopf.


    "Ich habe mich verabschiedet, indem ich sagte das ich zu meinem Lager gehe. Und senkt den Bogen!"


    Erneut ein paar Bilder der Erinnerungen.


    "Ihr wurdet doch damals von Ahoul angegriffen. Sakana hat in den Wäldern welche umherstreifen sehen. Die Bäume haben Angst, ich dachte wegen dem Feuer, aber es scheint als wäre eine Gruppe Ahoul durch den Wald gezogen und die Bäume wollten mich warnen das das Feuer ihre Aufmerksamkeit auf uns richten könnte."


    Dann musste sie kurz schnaufen.


    "Diese Sakana wusste scheinbar ziemlich viel und hatte eine sehr gute Eingebung. Diese scheint langsam auf mich über zu gehen..."


    Sie hätte schwören können ein paar Gedanken der Person in der Ferne empfangen zu haben. Was passierte mit ihr?

    Sie bemerkte wie Luhm ihr hinterher rannte und fragte wohin sie ginge.
    Sie drehte sich zu ihm um und sprach.


    "Ich hatte euch und den anderen angeboten mit zu meinem Lager zu kommen. Ich kann nicht ewig im Wald verweilen. Meine Sachen sind am Tränensee und ich ging nur in den Wald um Holz zu holen, welches ich nun habe."

    Sie hatte, während die anderen sich untereinander unterhielten Holz gesucht und ein paar Pilze oder ähnliches, denn dies war der eigentliche Grund das sie in den Wald gekommen war, als sie wieder näher an die Gruppe ging um zu sagen das sie nun zu ihrem Lager ginge, bemerkte sie, grad noch das Luhm einen Bogen und Pfeile an einen seiner Kameraden gab.


    Dann sah sie das provisorische Feuer und ihre Sinne wurden wieder wach. Sie hörte sie, ihre Angsterfüllten Stimmen. Sie ging, ohne ein Wort zu sagen. Ihr Lager wartete, sollte man sie wirklich brauchen, hätte man es ihr gesagt.


    Vielleicht sollte sie schon Morgen aufbrechen. Sie wusste sich ablenken von den Erinnerungen der Frau Sakana, bevor sie keine Eigenen mehr habe.