Vorgeschichte

  • Dies ist eine grobe Zusammenfassung der Geschehnisse, die sich vor den jetzigen Ereignissen in Avalon zugetragen haben. (Die Zusammenfassung basiert zum Großteil auf das Rollenspiel im schwarzen "Blackstarforum" und des "Elyisanischen Forums". Der letzte Abschnitt ist eine Zusammenfassung der Ereignisse aus diesem Forum, dem "Elysianischen SoAmigos.")



    Einige Jahre nach Mithras' Tod ist aus der einstigen Festung der Könige,Avalon, der Zitadelle der Sieben Reiche und dem Land östlich des Flusses Voel das Königreich von Avalon entstanden. Regiert wurde es vom neuen Königspaar, der weisen und barmherzigen White Lady und ihrem Mann Elrond. Avalon erholte sich rasch von dem zerstörerischen Krieg gegen die Ahoul aus den Steppen des Ostens und auch die anderen Königreiche, die Avalon und dessen Regenten nun mehr denn je achteten und dank der Umsicht White Ladys entwickelte sich das Land prächtig. Die Festung und die große Stadt, die sich im Schatten ihrer Mauern gebildet hatte, wurde daher auch White Ladys Stadt genannt.
    Doch der Frieden währte nicht lange. Nicht alle Ahoul waren vertrieben worden und von den Türmen der noch bestehenden Befestigungsanlagen aus dem langen Krieg der Belagerung konnte man erneut Scharen der Erzfeinde ausmachen.
    Der Ansturm konnte zwar mit vereinten Kräften abgewehrt werden und die Feinde flohen weit zurück in die Wildnisse jenseits aller euralischer Grenzen, aber auch andere Gefahren sollten bald nach dem Kampf gegen die Ahoul auf das noch junge Reich zukommen. Und tatsächlich marschierten schon bald Orks in großer Zahl auf die Festung zu und nur unter großen Verlusten ? denn man hatte erst vor kurzem gegen die Ahoul gekämpft ? gelang es, die Angreifer zurückzutreiben. Zugleich machten Blutsauger die Wälder von Avalon unsicher und am Ende war die Lage so bedrohlich, dass eigens ein Lager aus Jägern gegründet wurde, bestehend aus allen, die mutig und erfahren genug waren, es mit dieser Gefahr aufzunehmen. Nach langen Kämpfen in den Wäldern schließlich wurden die Vampire vertrieben oder getötet, wobei allerdings der Anführer der Jäger, Darkwulf, spurlos verschwand.
    Endlich herrschte für einige Zeit Frieden, den man nutzte, um die Verluste der vergangenen Auseinandersetzungen auszugleichen und dies war auch gut so. Als ob sich alles gegen die Festung verschworen hätte (und wirklich sprach man in späteren Jahren davon, dass die Bewohner wohl verflucht seien), traten plötzlich Dunkelelfen auf den Plan, die man zuvor in den Sieben Reichen noch nie gesehen hatte. Rasch marschierten sie auf Avalon zu, da sie niemand aufhielt und auf ihrem Weg mordeten und brandschatzten sie. Viele meinten fast, die Ahoul seien zurückgekehrt und wirklich war der Kampf gegen die "Drow", wie sie sich selbst nannten, der erbittertste seit der großen Belagerung. Schon nach kurzem versank das Reich von Avalon in Dunkelheit und es entbrannte ein Kampf um die Zitadelle. Nur durch die vereinten Kräfte Avaloniens und dem Wissen von Hades, einem Dunkelelfen, der sich von seinem Volk abgewandt hatte, konnte der Feind schließlich vertrieben werden. Hades hatte den Avaloniern, wissend um die Schwachstellen der Angreifer, zu einer mächtigen Waffe gegen sie verholfen.
    Zu dieser Zeit blieben viele Dunkelelfen in Avalon, die ihren grausamen Brüdern abgeschworen hatten. Sie nahmen bald nach dem Krieg wichtige Posten in Avalon ein, vom Schmied bis zum Magier. Indessen wurde der "Orden der Stürme" von Hades gegründet, eine Vereinigung für alle Magier, die ihre Fähigkeiten in den Dienst Avalons stellen wollten. Der Orden bekam großen Zulauf und er wurde berühmt und seine Mitglieder geachtet. Er unterstütze die Bewohner in vielen kleineren Bedrohungen, nicht zuletzt gegen einen Lich in den Höhlen unter Avalon. Seinesgleichen hatte es zuvor noch nie gegeben und auch als die Blühte Avalons allmählich verwelkte, erwies er sich als sehr zäh.
    Denn nachdem das Königspaar schon viele Kämpfe bestanden hatte, verschwand es plötzlich spurlos. Zwar versuchten manche, besonders die, die der Königin nahe standen, ihr Schicksal in Erfahrung zu bringen, aber entweder verschwanden sie selbst oder kehrten ohne Neuigkeiten von ihren Reisen zurück.
    Der Rat, der schon während der Zeit der Königin bestand, wurde nun wichtiger denn je und sein Oberster, Sir Taxford, übernahm mit einem Vize-Konzil und den Ratsmitgliedern weitgehend die Herrschaft über Avalonien, dass nun kein Königreich mehr war. Allerdings konnte der Rat nicht immer für Ruhe sorgen und viele der ehrenhaftesten und bekanntesten Einwohner Avalons verließen das Land, um nicht mehr wiederzukehren. Schließlich brach eine Seuche aus, die zwar ungefährlich für die Menschen war, aber die Elfen dafür dahinraffte und obwohl eine kleine Gruppe aufbrach, um nach einem Heilmittel zu suchen, blieben diese am Ende doch erfolglos. Die Seuche hatte sich zwar kurz vor ihrer Rückkehr gelegt, aber viele der Elfen waren ihr erlegen und auch die Zahl der Dunkelelfen war deutlich weniger geworden.
    Obwohl nun eine zeitlang kein Feind die Zitadelle bedrohte, waren etliche untereinander so zerstritten, dass der nächsten Bedrohung, die diesmal von Norden auf die Avalonier zukommen sollte, nicht viel entgegen zusetzen war: eine Schar Drachen überfiel die Festung, um sich für ihren Anführer zu rächen, der zuvor den Helden Avalons zum Opfer gefallen war. Das auf ihren Angriff hin folgende Durcheinander sollte der Hälfte aller Bewohner das Leben kosten und ein Großteil der Stadt und der Burg wurden verwüstet.


    Der Rat jedoch konnte die Ordnung wiederherstellen und der Wiederaufbau begann, auch wenn er mühsam war und lange andauerte.
    In den darauf folgenden Monaten allerdings kehrten manche der Krieger und Helden aus den alten Zeiten zurück; manche blieben aber weiterhin verschollen und fanden nicht den Weg zurück nach Avalon.


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    Ein Jahr nach dem Angriff der Drachen waren die zerstörten Teile Avalons wieder aufgebaut und selbst der Ordensturm thronte erneut über dem Land, auch wenn es den Orden selbst wohl nie mehr geben würde.
    Im Herbst jenen Jahres allerdings wurde Avalon erneut von Ahoul heimgesucht, die wohl nie ganz vertreiben werden konnten. In den kurzen heftigen Kämpfen gegen sie machte sich der Hauptmann des Ostwalles, Kalmar, einen Namen und für seine Verdienste wurde er schließlich zum neuen Heerführer ernannt; ein Posten, der dem von Sir Roth während der Belagerung fast gleichkommt.
    Kaum jedoch war diese Bedrohung abgewandt, zeichneten sich im Frühjahr erneut schwere Zeiten ab. Der Ankunft eines Fremden namens Azaron Tritias folgte sogleich das Heer seines alten Erzfeindes nach, der schon sein Volk vernichtet hatte und nun eine große Zahl an Schattenwesen, wahrlich dunklen Geschöpfen, die später mit den Schattenkriegern verglichen wurden, gen Avalon führte.
    Die folgenden Schlachten am Hochsitz von Avalonien und auf den Ebenen zählten zu erbittertsten und verlustreichsten, die Avalon je gesehen hatte. Noch durch den Drachennagriff geschwächt, wurde das Heer der Avalonier zwei Mal zurückgeworfen, ehe viele ungewisse Tage später sich das Blatt wendete. Zusammen mit einer handvoll Mitstreiter gelang es Azaron dank der Macht von vier Runenschwertern seines alten Volkes, den Anführer der Feinde zu vernichten, auch wenn er selbst dabei mit ihm von dieser Welt verschwand. Die Reste der Feinde folgten ihrem Herrn nach oder flohen und nur einer ihrer Generäle entkam in den Norden und wurde seitdem nicht mehr gesehen.
    Nach einigen kurzen, doch zerstörerischen Wochen des Krieges, die zu vielen das Leben gekostet hatten, kehrte wieder Ruhe innerhalb der Festung ein. In der Stille nach dem Sturm, der dank der Tapferkeit der Streiter auf den Ebenen für lange Zeit der letzte gewesen sein sollte, sickerte jedoch insgeheim der Vorgeschmack einer gänzlich anderen Bedrohung ein. Wie es hieß, sei die Quelle dafür die Schattengilde?