Die Kaminhalle

  • Dann werde ich mich ein wenig zu euch gesellen, wenn es euch recht ist.


    Nerevar setzt sich in einen Sessel nahe dem Kamin, neben den Mann, der ihn begrüßte.


    Es würde mich freuen, eure Geschichte zu hören, wenn in der Stimmung seid, etwas zu erzählen.
    Achja, ob man hier wohl etwas Essbares bekommt? Ich habe einen langen Tagesmarsch hinter mir und mein Proviant neigt sich dem Ende zu.

    There are only 10 types of people in the world:
    Those who understand binary, and those who don't.

  • Nickt


    Gesellschaft hat noch Niemandem geschadet.


    Grinst


    Eine Geschichte würde ich sehr gern erzählen, aber das geht so schlecht wenn der Hals so trocken und der Geldbeutel so leer ist.


    Zwinkert und klopft mit der Hand auf den relativ dünnen Beutel am Gürtel.

    Musik ist Nebensache, sie wollen nur unsere Körper sehn!!!

  • Ja, gegen ein Bier am Abend wäre wohl nichts einzuwenden.


    Doch viel Geld in der Tasche habe ich auch nicht, ob es wohl die ein oder andere Verdienstmöglichkeit in der Stadt gibt?


    Er überlegt, was er anfangen sollte in Avalon, aber darüber kann er sich auch am Morgen noch Gedanken machen.


    Nun, lasst uns etwas zu Essen beschaffen, mit leerem Magen zuhören ist nicht leichter, als mit leerem Magen zu erzählen.

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  • Ich schätze der Besitzer wird nichts dagegen haben wenn wir ein Bisschen durch seine Vorräte stöber


    Grinst und steht auf

    Musik ist Nebensache, sie wollen nur unsere Körper sehn!!!

  • Zuckt mit den Schultern.


    Die Stube war leer als ich hier ankam, lediglich ein weiterer Besucher kam noch kurz vorbei. Er stürme hier hinein, sah sich um und verschwand wieder.

    Musik ist Nebensache, sie wollen nur unsere Körper sehn!!!

  • Nun ja, mir soll es Recht sein. Gemütlich ist es hier auf jeden Fall.


    Nach kurzer Suche finden die beiden endlich etwas Essbares, und auch Getränke lagern in einem Vorratsschrank. Nachdem sie sich gestärkt haben, setzen sie sich wieder an den Kamin.


    Nun, Herr, wollt ihr mir nach dieser Stärkung nicht ein wenig von euch erzählen? Was tut ihr hier in Avalon?

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  • Ich sollte mich zunächst einmal vorstellen. Ich bin Kane. Ich komme aus Fornax, ich durchstreife das Land auf der Suche nach bis jetzt unbekannten Pflanzen. Und hier rund um Avalon liegen dichte nicht besiedelte Wälder. Ich hoffe in diesen einige Entdeckungen zu machen.

    Musik ist Nebensache, sie wollen nur unsere Körper sehn!!!

  • Dann scheint ihr euch ja hier gut auszukennen. Ich - man nennt mich übrigens Nerevar, falls ich es noch nicht erwähnt habe und ihr meinen Namen wissen wollt - bin erst vor Kurzem hier angekommen und versuche mich nun zurecht zu finden...


    Möglicherweise könnte ich euch mal bei einer eurer Forschungsreisen begleiten, wenn ihr einverstanden wärt.

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  • Lacht
    Einen Begleiter dabei zu haben ist sicherlich sehr nützlich. Im Wald lauern sicherlich einige Gefahren welchen ich nicht gern allein, und vielleicht auch nicht zu zweit begegnen wollen würde.


    Wir bräuchten auf jeden Fall einge Vorräte, es ist bei meinen Reisen noch nie so gewesen, dass ich rechtzeitig, bevor das Essen knapp wurde, den nächsten besiedlten Ort erreicht hatte

    Musik ist Nebensache, sie wollen nur unsere Körper sehn!!!

  • Es würde mich freuen, euch auf einer eurer Exkursionen begleiten zu dürfen, doch vorher will ich mich noch ein wenig in Avalon umschauen. Hab ihr vor, länger hier in der Gegend zu verweilen?


    Nerevar nimmt ein paar Scheite Holz von einem dafür vorgesehenen Stapel und legt sie in in das Feuer.

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  • Nickt


    Ich wollte mich in der hiesigen Bibliothek umsehen. Dann brauche ich noch eine genaue Karte der Umgebung damit die Wanderung durch den Wald nicht in einem ziellosen Spaziergang verkommt.

    Musik ist Nebensache, sie wollen nur unsere Körper sehn!!!

  • Einige Vorbereitungszeit bräuchte ich freilich auch noch. Wie bereits gesagt, kenne ich mich hier noch nicht sehr gut aus...


    Ich werde mir nun vorerst eine Schlafgelegenheit suchen; ich hoffe, dass eine der wenigen Gaststuben hier noch ein Bett frei haben.


    Wenn wir in einigen Tagen - wenn das eurer Zeitvorstellung entspricht - zu unserer Erkundungsreise aufbrechen wollen, werden wir uns sicher wieder begegnen. Bis dahin gehabt euch wohl.


    Mit diesen Worten verlässt er die Kaminhalle um sich zur Ruhe zu legen.

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  • Kane blieb noch einige Zeit in seinem Sessel sitzen. Dann schaute er ob noch jemand in der Kaminhalle anwesend war, als er niemanden erblickte stand er auf, nahm sein Bündel, packte einen kleinen Ast mit blauen Beeren aus.
    Er nahm eine Handvoll davon und presste sie in der Handfläche zusammen, dass der Saft in sein Glas reinlief. Der Wein dadrinn nahm sofort gelbe Farbe an und mit einem Zug trank er alles aus. Danach verzog er eine angewiederte Mine.


    Teufelszeug aber damit bleib ich heute wach, das wird noch eine lange Nacht.


    Mit diesen Worten, machte er sich mitsammt seiner Sachen auf den Weg nach draussen. Kurz vor der Tür blieb er noch mal stehen griff sich in eine Innentasche, holte ein paar glänzende Münzen hervor und legte sie auf die Theke bevor er endgültig aus der Kaminhalle verschwand.

    Musik ist Nebensache, sie wollen nur unsere Körper sehn!!!

  • Am Mittag des nächsten Tages erklang in der Halle vor der Kaminhalle lautes Waffengeklirre. Mehrere Krieger in den Überjacken Oriams standen um einen alten Mann, der niemand anderes als Alfred war. Es ging darum, ob ein ehemaliger Kommandant Avalons Hilfstruppen aus Oriam Befehle erteilen durfte. Alfred war etwas wütend. Die schwerbewaffneten Männer hatten schon in den Schlachten am Hochsitz mitgekämpft und nachdem sie sich ausgeschlafen hatten, waren sie wieder in Streitlaune. Alfred, der jetzt einen grauen Umhang trug, wollte ein, zwei der Krieger zum Ratsgebäude im Dorf schicken, und mindestens zwei andere am Südtor, um Azarons Begleitschaft zum Rat zu schicken, wenn sie vorbeikämen. Er selbst wollte in der Kaminhalle warten. Die jüngeren Männer wollten auf seine Vorschläge eingehen, die anderen nicht. Also schickte Alfred sie los und zog sich mit den mißmutigen restlichen Oriamern in die Kaminhalle zurück, ließ Wasser und Weißwein auftischen und etwas Brot, um sie bei Laune zu halten. Draußen patruolierten mehrere Wachen. Seit das Heer in der Festung war, war sie schwer bewacht, aber alles andere als auf eine Belagerung vorbereitet.

  • An jenem Abend betrat ein junger Mann die Kaminhalle. Er war groß gebaut und sah sich in der Halle um. Er tat einige Schritte Richtung Feuer und blieb vor jenem stehen. Dann ging er zu einem Tisch in der Nähe des Feuers und legte seine Ausrüstung ab und nahm Platz. seine Ausrüstung beinhaltete einen mit Verzierungen versehnen Langbogen, wie in die Dunkelelfen in den Bergen herstellen. Er trug einen tiefschwarzen Mantel und eine lange Kapuze, die sein Gesicht verdeckte.

  • <Hm..bin ich wohl eingenickt..> murmelte der seltsame Mann zu sich selbst, als er in dem Sessel vor dem wärmenden Feuer erwachte. Er stand auf, reckte sich und sah sich um. Er schulterte seine Ausrüstung und ging zum Tresen.
    <Wirt? Ich möchte jetz erstmal einen starken Trunk>


    Nachdem er das Glas in einem Zug gelehrt hatte, fiel ein schwacher Schimmer der hereinfallenden Sonne auf sein Gesicht. Es war von Narben übersäht. Eine Große zog von der rechten unteren Kinnlae quer über das Gesicht, durchzog das linke Auge, welches blind war und verschwand oben in Haaransatz.
    <Fragen sie nicht, Wirt. Fragen sie nicht, woher diese Narben kommen.>


    Er bedankte sich und ging diesmal zu einem entfernteren Tisch. Er legte seine Ausrüstung wieder ab. Doch dieses Mal, blitzte der Schaft eines Schwertes unter seinem Umhang hervor. Er setzte sich und fragte in die Runde:
    <Ist hier jemand, der einen Auftrag hat, oder der mich mitnehmen kann? Ich beabsichtige nämlich in kurzer Zeit wieder abzureisen. Wer mich mitnehmen könnte, der kann mich ja ansprechen. Ich werde hier wohl noch einige Stunden verweilen>
    In diesem Augenblick sauste etwas durch eines der gekippten Fenster in den Saal. Es war ein kleiner Vogel, der sich auf der Schulter des mysteriösen Mannes absetzte. <Verdruss, mein treuer Freund Was hast du zu berichten?>


    Der junge Mann fing in einer unbekannten Sprache an zu sprechen und anscheinend verstand der kleine Falke jedes einzelne der sehr schnell gesprochenen Wörter. Nachdem der junge Mann endete flog der Vogel wieder durch das gekippte Fenster hinaus. Und verschwand im seichten Rot der Abendsonne.

  • Endlich, nach über zehn Tagen Reise durch Wildnis, Kämpfe und Schlachten betrat Salmar wieder die
    Festung. Die Wachen am Tor hatten sie von weitem schon erkannt, als sie sich den Mauern näherten.
    Salmar war seltsamerweise wenig erfreut, sie wieder zu sehen. Daher sprach er wenig und gab nur an,
    dass er die Kaminhalle aufsuchen wolle, als sie durch das Tor geritten waren. Sie sollten hier auf ihn
    warten, oder sonst etwas tun, nur nicht unauffindbar sein, wenn er sie suchen sollte. Salmar machte sich
    auf den Weg zur Halle. Der Mittag war schon längst verstrichen, aber nicht allein deshalb hatte er es eilig.
    Manche mochten ihn so schnelle dahinschreitend durch die Festung gehen sehen, gehüllt in einen grünlichen
    langen Umhang. Schließlich stand er vor der Tür zu Kaminhalle und trat ein. Erstaunlicherweise saß dort
    Alfred an einem Tisch. Er musste sie erwartet haben und dies war ihm nun nur recht. Geradwegs ging Salmar
    auf ihn zu. Als er den Alten ansprach, beherrschte leise Ungeduld und versteckter Zorn seine Stimme.


    "Lang war der Weg von hier bis zu den Höhen im Norden und zurück in den Süden, Alfred. Lang und bis
    jetzt weniger erfolgreich, als erhofft. Wäre es nicht an der Zeit, dass ein Wandel über diese Festung kommen
    möge? Gewiss habt Ihr schon einen Ort gewählt, an dem all dies zu beschließen wäre."

  • Alfred war erfreut, Salmar zu sehen, auch wenn er seit Mittag lange hatte warten müßen. Wenig erfreut war er über seine Stimme.


    Warum so ungehalten? Natürlich habe ich schon einen solchen Ort ausgesucht. Es ist der Rat von Avalon, den kennt Ihr vielleicht schon.
    Aber wo habt Ihr die anderen gelaßen?